Batteriebücher

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Ich gebe zu, daß diese Liste noch nicht besonders umfangreich ist. Aber ich habe die Angewohnheit, Bücher wirklich zu lesen, bevor ich sie rezensiere, da ich es vorziehe, zu wissen, wovon ich rede. Was leider erheblich mehr Zeit erfordert als das bei vielen Rezensenten heutzutage übliche bloße Durchblättern...
Wenn Sie ein Buch kennen, von dem Sie meinen, daß es hier erwähnt werden sollte,
lassen Sie es mich bitte wissen.

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Dr. A. F. Bogenschütz: Fachwörterbuch für Batterien und Energie-Direktumwandlung
(Deutsch - Englisch / Englisch - Deutsch)

Als ich dieses Buch bekam, traute ich meinen Augen kaum. Geschrieben vor 33 Jahren, liegt es immer noch in der ersten Ausgabe vor.
Alter hat jedoch auch seine Vorteile. Das Buch ist von sehr guter Qualität, und es ist wahrscheinlich, daß es regelmäßigen Gebrauch über längere Zeit überstehen wird. Ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Büchern, die heutzutage so verkauft werden. Und es ist klein genug, um es ständig in der Nähe zu haben.
Der Titel ist eine Untertreibung, denn es geht hier nicht nur um Batterien und Energie-Direktumwandlung. Das Buch liefert auch Übersetzungen vieler allgemeiner technischer Begriffe. Selbst “Patentrechtliche Verfügung” oder “Fahrradbeleuchtung” fehlen nicht.
Die batteriebezogenen Übersetzungen sind erstaunlich detailliert, man findet selbst die Namen und chemischen Formeln vieler Chemikalien, die bei der Batterieherstellung verwendet werden. Mein Favorit in diesem Bereich ist "Äthylendiamintetraessigsäure" (edetic acid, auch ethylene diamine tetra-acetic acid)...
Obwohl es selbst für mich nicht normal ist, ein Lexikon von Anfang bis Ende zu lesen, habe ich nahezu drei Nächte damit verbracht, die erste Hälfte (den englisch - deutschen Teil) zu lesen. Wenn Sie wie ich oft technische Dokumentationen lesen müssen, ist dieses Buch ein hervorragendes Hilfsmittel, eine Fremdsprache besser zu beherrschen. Und es wird dabei im Bezug auf Batterien wahrscheinlich auch Ihren Horizont erweitern, denn Sie werden Begriffe finden und anderswo nachschlagen, die Ihnen in beiden Sprachen unbekannt sein dürften. Oder erinnern Sie sich zufällig, was denn gleich noch ein Poggendorf-Element (Poggendorf cell) oder ein Pörscke-Element (Pörscke cell) ist?
Der Nachteil eines vor so langer Zeit geschriebenen Buches ist natürlich, daß sein Inhalt den Stand der Technik von 1968 wiedergibt. Nickel-Cadmium wird erwähnt, Nickel-MetallHydrid nicht. Trickle Charge ist zu finden, Pulse Charge nicht. Es ist wenig überraschend, daß Lithium-Ionen Zellen, die in aufladbarer Form erst mehr als zwei Jahrzehnte später von Sony auf den Markt gebracht wurden, ebenfalls keine Erwähnung finden.
Das Buch enthält des weiteren eine umfangreiche Sammlung von Umrechnungstabellen. Obwohl dies heutzutage weniger hilfreich ist als vor der Erfindung des Taschenrechners, ist es immer noch angenehm, nicht seinen PC hochfahren (oder seinen Taschenrechner suchen) zu müssen, um herauszufinden, wieviel zehn englische Pounds eigentlich in Kilogramm sind.

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Dipl. Ing. L. Retzbach: Akkus und Ladegeräte

Dieses Buch wendet sich an alle, die sich in Beruf oder Freizeit mit Akkus und Ladetechnik aktiv befassen. Erstmals 1985 erschienen, wird es erfreulicherweise regelmäßig überarbeitet und aktualisiert. Das mir vorliegende Exemplar ist aus der immerhin schon 12. Auflage, erschienen im Jahr 2000.
Der Autor geht zunächst auf die Historie aufladbarer Stromquellen ein und erklärt kurz den Unterschied zwischen Primär- und Sekundärzellen.
Es folgen Erklärungen allgemeiner Kenngrößen wie Nennspannung, Entladeschlußspannung, Innenwiderstand, Kapazität, Wirkungsgrad und Energiedichte.
Nach diesen Grundlagen werden in den folgenden vier Kapiteln die vier wichtigsten Akkutechnologien Nickel-Cadmium, Nickel-Metallhydrid, Blei und Lithium-Ionen beschrieben. Der prinzipielle Aufbau jedes der vier Kapitel ist:
a) Aufbau
b) Elektrochemische Prozesse
c) Entladeverhalten und Innenwiderstand
d) Ladeverfahren
e) Lagerung und Pflege.
Lagerung und Pflege werden für mein Empfinden nicht hinreichend beschrieben, für die Nickel-Cadmium Technologie wird dieses Thema in genau 9 Zeilen abgehandelt.
Dennoch nimmt das Kapitel über Nickel-Cadmium mit 32 Seiten den größten Raum ein, weil einiges, was für alle Akkutypen Gültigkeit hat, nur hier beschrieben wird und in den anderen Kapiteln der Schwerpunkt auf den in wesentlichen Punkten veränderten Behandlungsvorschriften liegt.
Im sehr interessanten letzten Kapitel findet sich auf 20 Seiten eine Beschreibung von vorwiegend universell nutzbaren Ladegeräten, wie sie in Handwerk, Haushalt und Hobby zum Einsatz kommen. Dank regelmäßig überarbeiteter Neuauflagen finden hier überwiegend aktuelle Geräte Erwähnung.
Abgerundet wird das Kapitel durch kleine, für unterschiedliche Anwendungsfälle konzipierte Schaltungen, die leicht und billig nachgebaut werden können.
Der Indexbereich bietet zu jedem Begriff eine kurze Erklärung, was sehr hilfreich ist und den letzten Teil des Buches zu einem "kleinen Nachschlagewerk" macht. Allerdings fehlen ihm noch einige wichtige Begriffe, die im Buch durchaus behandelt werden.
Fazit: Eine Fülle von Informationen wird präsentiert in einem flüssigen, leicht verständlichen und teilweise sehr humorvollen Stil, der das Lesen nicht nur zu einem lehrreichen Vergnügen, sondern auch neugierig auf die anderen Bücher dieses Autors macht. Das wenige, was noch fehlt (Impulsladung z. B. wird nur kurz im Zusammenhang mit Erhaltungsladung erwähnt), dürfte bei fast einer Neuauflage pro Jahr nicht lange auf sich warten lassen.

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Heinz Wenzl: Batterietechnik

Dieses Buch ist hervorgegangen aus einer Fachbuchreihe, die in Zusammenarbeit mit der technischen Akademie Esslingen herausgegeben wird. Es ist entstanden als Ergebnis zahlreicher Seminare, die der Verfasser in Deutschland und in den USA gehalten hat.
Bleibatterien stehen im Vordergrund. Andere Batteriesysteme werden immer dann (sehr kurz) erwähnt, wenn dadurch das Verständnis für Bleibatterien verbessert werden kann oder wenn besondere, von Bleibatterien abweichende Eigenschaften vorliegen.
Erfreulicherweise liegt der Schwerpunkt dabei auf Bereichen, die vom Betreiber wirklich beeinflußt werden können.
Die Kapitel 1 bis 4 behandeln den Aufbau der Zellen sowie die in ihnen stattfindenden elektrochemischen Grundlagen. Die folgenden 5 Kapitel behandeln ausführlich Lade- und Entladeprozesse, wobei auch neue, die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer verbessernde Ansätze Erwähnung finden. Es wird zunächst auf Temperatureffekte und den Einfluß von Korrosion eingegangen, gefolgt von Lebensdauerbetrachtungen und Informationen über Batterietestverfahren. Kapitel 10 behandelt auf (leider nur) zwei Seiten etwas, das man in Fachbüchern dieser Art gewöhnlich eher selten findet, nämlich Informationen zur Umweltproblematik von Batterien.
Im dritten, aus den Kapiteln 11 - 14 bestehenden Teil werden einzelne konkrete Anwendungen beschrieben. Anwendungsbezogen werden hier auch Meßmethoden und Systeme zur Optimierung des Einsatzes und zur Verringerung  des Wartungsbedarfs vorgestellt.
Zielgruppe f ür dieses Buch sind offensichtlich Personen, die konkrete und sehr detaillierte Informationen zur Berechnung und Auslegung von kommerziell genutzten Bleibatteriesystemen suchen und die im Bezug auf dieses Thema bereits eine gewisse Vorbildung haben. Die Tatsache, daß ein Strom von 100 Ampere in jeder Sekunde gut fünf Prozent der ca. 1023 Moleküle auf der Elektrodenoberfläche einer 40 Ah Batterie umwandelt, ist für die Lösung dieser Art Probleme zweifellos eine wichtige Information, für den durchschnittlichen Endanwender aber vermutlich von eher untergeordnetem Interesse.
Die Nützlichkeit des Buches wird (sehr geringfügig) eingeschränkt durch einige s prachliche Fehler, die flüssiges Lesen gelegentlich behindern und bei mir in Einzelfällen zu dem Eindruck führten, daß das gerade Gelesene möglicherweise anders gemeint sein könnte, als ich es verstanden habe. Sorgfältiges Korrekturlesen im Zuge einer Neuauflage würde den schon jetzt hohen Nutzwert dieses Buches weiter erhöhen.

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Dr. Wolfgang Weydanz, Dr. Andreas Jossen: Moderne Akkumulatoren richtig einsetzen

"Modern" darf hier durchaus wörtlich genommen werden, denn dieses Buch ist erst Anfang 2006 erschienen.

Zu den Autoren:

Dr. Wolfgang Weydanz war unter anderem an der Entwicklung eines neuartigen Lithium-Polymer-Systems beteiligt und managed derzeit die Forschungsabteilung der Firma Sanyo Component Europe, wo seine Hauptaufgaben die Entwicklung von neuen Materialien für Lithium-Ionen Batterien sowie Technologiebewertung im Bereich Batterien und Brennstoffzellen sind.

Dr. Andreas Jossen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), leitet dort die Gruppe Batteriesystemtechnik und befaßt sich unter anderem mit neuartigen Lademethoden sowie Methoden zur Batteriezustandsbestimmung.

Man kann also davon ausgehen, daß diese beiden Autoren genau wissen, wovon sie schreiben.

Zum Inhalt:

Kapitel 1 beschäftigt sich auf 29 Seiten mit den Grundlagen aufladbarer und nicht aufladbarer Batterien. Auf die den verschiedenen Technologien zugrunde liegenden Unterschiede wird hier nur flüchtig eingegangen, da diese in den drei folgenden Kapiteln detailliert beschrieben werden. Der Schwerpunkt dieses Kapitels liegt auf technologieübergreifenden Dingen wie Historie, prinzipieller Aufbau, Funktionsweise, thermisches Verhalten, Alterung, Wärmehaushalt, Kapazität oder auch Optimierung für bestimmte Anforderungen.

Die folgenden drei Kapitel bieten Informationen zu den drei heutzutage hauptsächlich eingesetzten Batteriearten, nämlich Bleibatterien (28 Seiten), alkalische Batterien (NiCd / NiMH, 35 Seiten) und Lithiumbatterien (50 Seiten). Hier werden dem Leser Geschichte, Anwendungen, Konstruktionsprinzipien, verwendete Materialien, Lade- und Entladeeigenschaften, Lagerung, häufig auftretende Probleme und vieles mehr nahegebracht.
Besonders hilfreich für Endanwender ist die Sektion am Ende jedes Kapitels, die stichwortartig die wichtigsten Punkte wiedergibt, die man zur Erzielung einer langen Lebensdauer seiner Akkus beachten sollte.

Kapitel 5 widmet sich auf den nächsten acht Seiten dem Recycling von Batterien. Es birgt eine Reihe von Fakten und Tabellen, die teilweise niederschmetternd sind. So erfährt man hier beispielsweise, daß von den im Jahr 2004 in Deutschland in den Verkehr gebrachten dreiunddreißigtausend Tonnen Batterien nicht einmal ein Drittel dem Recycling zugeführt wurde. Obwohl mittlerweile jedem bekannt sein dürfte, daß die meisten Batterien aus Umweltschutzgründen nicht mehr über den Hausmüll entsorgt werden dürfen, landeten in diesem Jahr über zwanzigtausend Tonnen davon an Orten, an denen sie nicht hätten entsorgt werden dürften. Das entspricht etwa dem Gewicht von zweiundzwanzigtausend Autos vom Typ Golf 2, die (Stoßstange an Stoßstange hintereinander geparkt) fast neunzig Autobahnkilometer füllen würden.

Kapitel 6 befaßt sich auf den nächsten 50 Seiten mit der Batteriesystemtechnik, die das Bindeglied zwischen Batterie und Anwendung darstellt. Sie umfaßt alle Aufgaben und Funktionen, die zum zuverlässigen Betrieb und zur Gewährleistung einer möglichst langen Lebensdauer von Batterien notwendig sind.
Hier finden sich z B. für die verschiedenen Batterietypen detaillierte Informationen zu Spannungs-, Lade-, Entlade- und Temperaturüberwachung. Diverse bekannte und eine Reihe von weniger bekannten Ladeverfahren werden ausführlich erklärt und deren Vor- und Nachteile erläutert. Hier wird auch immer wieder auf Laderegler-ICs verwiesen und diese kurz beschrieben.
Die letzten zehn Seiten dieses Kapitels widmen sich der Batteriezustandsbestimmung, d. h. der verschiedenen Verfahren zur Gewinnung von verläßlichen Informationen über den Lade- und Alterungszustand einer Zelle.

Kapitel 7 geht auf den nächsten 20 Seiten auf das Prüfen von Batterien ein. Nachdem die meisten Hersteller in ihren Datenblättern (so man denn überhaupt welche bekommt) oft eher wirklichkeitsfremde Werte angeben, ist eine genaue Kenntnis der Eigenschaften von Zellen, die man kommerziell einzusetzen gedenkt, unumgänglich.
Meine eigene Erfahrung mit einem Laptop eines bekannten Herstellers, dessen Akkus sich so gar nicht mit der eingesetzten Ladeschaltung vertragen mochten, haben mir die Notwendigkeit dieser Kenntnis einst laut und beeindruckend deutlich bewiesen.
Zu Beginn des Kapitels wird die niederschmetternd hohe Anzahl von nationalen und internationalen Normen erläutert, die es im Bereich Batterien gibt, wobei im wesentlichen auf Prüf- und Sicherheitsnormen eingegangen wird. Danach werden kurz Meßmethoden für Entladeeigenschaften, Selbstentladung, Verhalten nach Tiefentladung, Wirkungsgrad, Leistungsdaten, Widerstand und sowie Impedanz erläutert. Besonders im Hinblick auf die Einflüsse der Impedanz gibt es häufig Mißverständnisse, deshalb ist es sehr zu begrüßen, daß deren einzelne Effekte und ihr Unterschied zum Gleichstromwiderstand ausführlich behandelt werden.
Eine Vorstellung verschiedener Meß- und Prüfgeräte beschließt dieses Kapitel.

Das vorletzte Kapitel führt den Leser auf 17 Seiten in die Auslegung und das Design von Batteriepacks ein. Nach einer generellen Betrachtung über den richtigen Zelltyp finden sich hier vor allem Informationen zu richtiger Dimensionierung und richtigem Laden von zu einem Pack zusammengeschalteten Zellen, gefolgt von kurzen Erläuterungen vorgeschriebener Sicherheitstests sowie von Verpackungs- und Transportvorschriften.

Das 17 Seiten umfassende Kapitel 9 beschließt das Buch mit Informationen über andere Arten der Spannungsversorgung. Hier werden vor allem Dünnschicht- und Brennstoffzellen sowie Kondensatoren beschrieben, gefolgt von (sehr kurzen) Ausflügen in den Bereich direkter, mechanischer oder thermischer Energiespeicherung.

Persönliche Bewertung:

Der Titel dieses Buches ist ein klein wenig irreführend. Obwohl es im Vergleich zu vielen anderen Büchern über dieses Thema einen deutlich stärkeren Praxisbezug hat, war es das Ziel der Autoren, dem Leser nicht nur zu verdeutlichen, was im praktischen Betrieb gut oder schlecht ist, sondern auch die hierfür verantwortlichen physikalischen und chemischen Gründe zu erläutern.
Die meisten Leser werden diese Strategie zu schätzen wissen. Wer jedoch einfach nur möglichst schnell wissen will, was er tun muß, um seine gerade gekauften Akkus möglichst sicher und lange zu betreiben, findet diese Informationen zwar auch, aber nicht in kompakter Form, sondern verteilt über alle Kapitel.

Für Menschen jedoch, die bereits ein gewisses Grundwissen über Akkus haben und gerne mehr wissen wollen, ist dieses Buch wie maßgeschneidert. Ich besitze nicht ein einziges Buch dieser Art, das dem Leser eine solche Fülle von Informationen über die vier heutzutage überwiegend zu findenden Batterietechnologien anbietet, ohne dabei langweilig und ermüdend zu wirken. Den Leser erwarten auf 284 Seiten immerhin (wenn ich mich nicht verzählt habe) 26 Schwarzweißfotos, 115 Formeln, 26 Tabellen, 104 Kurven und Diagramme sowie 86 sonstige Abbildungen. Das diese sich bis auf wenige Ausnahmen stets auf der Seite befinden, wo sie im Text erwähnt werden, ist erfreulich, zeitsparend und bei weitem nicht der Normalfall.

Sehr interessant sind immer wieder die Beispiele aus der Praxis. Oder hätten Sie gewußt, daß sich die Oberfläche einer Batterie der Größe Mignon, die nach Volladung mit 1A weitergeladen wird (was bei Billigladern durchaus vorkommen kann), auf über 100 Grad erwärmen muß, um die überflüssige Ladeenergie wieder loszuwerden?
Auch interessant z. B. die Tatsache, daß ein bei 40 Grad gelagerter NiMH Akku binnen vier Wochen fast drei Viertel seiner Ladung durch Selbstentladung verliert. Der gleiche Akku, im Januar geladen und danach im Kühlschrank aufbewahrt, hätte erst im Oktober den gleichen Entladestand.

Der Index ist für die meisten Fälle ausreichend, könnte aber durchaus ausführlicher sein. So sucht man z. B. den im Buch erwähnten Polyswitch (ein vielfach in Batteriepacks eingesetztes Schutzelement) vergeblich, ebenfalls fehlt der Begriff des Pastierens. Auch Indexeinträge der verschiedenen im Buch beschriebenen Laderegler-ICs könnten dem Leser einiges an Zeit sparen.

Nachdem der ehrenwerte Beruf des Lektors heutzutage ausgestorben scheint (und weil ich ein elender Pedant bin), wurde das Buch auch im Hinblick auf Schreib-, Druck- und Grammatikfehler einer kritischen Betrachtung unterzogen. Diese sind zwar vorhanden (wobei die „Gefahr von Kurzschüssen“ auf Seite 77 mein absoluter Favorit ist), aber weder überdurchschnittlich häufig noch sonderlich störend. Was den Lesefluß von Sprachpuristen dennoch hin und wieder stocken läßt, ist die eher eigenwillige Art der Kommasetzung bzw. -nichtsetzung.
Glücklicherweise erscheint dieses Buch in sehr kleinen Auflagen und kann daher kurzfristig aktualisiert werden. Ebendies in der nächsten Auflage zu tun haben die Autoren zugesichert, so daß alle Kommas in Kürze dort und nur dort zu finden sein dürften, wo sie hingehören. Abgesehen davon schmälert solch ein allenfalls kosmetisches Problem den hohen Nutzwert dieses Buches nur sehr geringfügig. So geringfügig, daß es (das Buch, nicht das Problem) mittlerweile einen Platz in der vorderen Reihe meines Batteriebuch-Regals bekommen hat.

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